willkommen im 

welt:raum
saarbrücken

welt:raum braucht dich!

September 2025 beendet das Bistum Trier die Finanzierung des welt:raum. 
Wir sind aber überzeugt: es braucht den welt:raum auch danach. 
Als Ort für Menschen, für Angebote, für die Stadt, für die Kirche. 
Zu diesem Zweck haben wir einen Förderverein gegründet. Wenn auch Dir der welt:raum wichtig ist, mach mit. Werde Mitglied. Wie, das erfährst Du sehr bald hier. Und erzähl davon: dass der welt:raum jetzt jede*n braucht. 

was ist welt:raum?

welt:raum ist ein Raum in der Saarbrücker Innenstadt, der seinen Besucher*innen viele Möglichkeiten bietet. 
welt:raum ist...
... ein Ort der offenen Tür. 
... ein Ort, der alle Menschen willkommen heißt. 
... ein Ort, an dem ich mich einbringen kann.
weitere Infos

was ist los im welt:raum?

Hier findet vieles einen Raum- regelmäßig, auf Dauer oder einmalig:
Ausstellungen, Konzerte, Gespräche, Vorträge und Diskussionsrunden, Lesungen, Workshops, Singen, und vieles mehr ... 

Kalender Angebot Kontakt und Öffnungszeiten

mitmachen im welt:raum

welt:raum ist nie fertig.

Er ist ein spannender Ort, da er sich mit den und durch die Menschen, die sich einbringen, gestaltet und verändert. 
Deshalb braucht welt:raum auch Menschen, die sich einbringen und dabei selbst entscheiden, wie sie dies tun möchten.
mitmachen

welt:raum blog
von Katrin Altmaier 29. März 2025
Zum Beginn der christlichen Fastenzeit hören wir den Satz: „Staub bist du und zu Staub kehrst du zurück.“ Mein erster Gedanke hierzu war: Das macht doch sehr demütig. Es ist eine erinnernde Mahnung daran, dass wir alle sterben müssen. Ich höre darin auch ein: „Nimm dich nicht so wichtig.“ Und das ist schon fast entlastend. Demütig sein heißt dabei nicht, sich selbst kleiner zu machen, als man ist – auch wenn die christliche Tradition das oft so praktiziert hat. Hier gab es immer wieder eine Gratwanderung zwischen besonnener Selbstbetrachtung und maßloser Selbsterniedrigung, die letztendlich doch wieder in einer Überheblichkeit gegenüber all denjenigen mündete, die diese Selbsterniedrigung nicht praktizierten. Nein, besser gefällt mir der Gedanke von Carolin Emcke, die von einem „entschützten Leben“ spricht: Ein Leben, in dem wir uns weniger voneinander abschotten. In dem wir uns entpanzern, offener werden und entschützter miteinander umgehen. In dem wir feinfühliger gegenüber dem sind, was uns tatsächlich begegnet, und entsprechend darauf reagieren. Ein Leben, in dem wir nicht unwichtig sind – aber alle anderen ebenso wichtig. Das verändert etwas. Denn dann sehen wir nicht nur uns selbst, sondern erkennen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind – indem wir alle gemeinsam unterwegs sind. (Katrin Altmaier, KHG Saarbrücken )
von Katrin Altmaier 20. März 2025
Versöhnlich zu sein fällt mir oft wahnsinnig schwer. Dabei weiß ich, dass es mir guttun würde. Das Gefühl des Gegeneinanders, der Wut, schadet mir auf Dauer. Ein versöhnlicher Blick auf die Menschen um mich herum, auf mich selbst und auf unsere Umwelt enthärtet mein Herz und weitet meinen Blick. Es lässt mich empathischer sein und führt wiederum dazu, dass ich mich mehr verbunden mit anderen fühle. Als Christ*innen glauben wir daran, dass G*tt sich schon längst mit uns versöhnt hat in dem er in Christus die Entfremdung zwischen Mensch und G*tt überwunden hat. Christus hat dies praktisch im Akt der vollkommenen Zurücknahme des eigenen Wesens gemacht. Er legte die g*ttliche Gestalt ab. Und das aus Liebe zu uns. Versöhnlich kann ich also nur sein, wenn ich mich selbst zurücknehme, wenn ich bereit bin, ehrlich darauf zu schauen, was mich so unversöhnlich stimmt und wenn ich offen dafür bin, den anderen Menschen als gleich wichtig und gleichwertig zu betrachten, zuzuhören und verstehen zu wollen. Wenn ich mir den anderen Menschen sozusagen „entfremde“. Das ist herausfordernd und es hat Grenzen. Mit manchen Handlungen und Haltungen kann ich mich auch nicht versöhnen.
von dr.in martina fries 20. März 2025
Die Fastenzeit startet mit dem Aschenkreuz. Die Asche, mit der dieses auf die Stirn gezeichnet wird, ist hergestellt aus Palmzweigen des letzten Jahres. Asche ist das, was übrigbleibt wenn Organisches verbrennt. Sie verbindet also alles Lebende miteinander. Am Ende sind alle und alles gleich. Das Aschenkreuz ist also auch ein Zeichen dafür, dass jede*r einzelne von uns mit allem und allen verbunden ist in der Herkunft und dem Ziel des Seins. Der amerikanische Psychologe Carl Rogers hat gesagt: „Das Persönlichste ist das Allgemeinste“. Dies wendet den Gedanken, dass alle Menschen rein physikalisch miteinander verbunden sind, auf das emotionale Sein des Menschen an. Jede*r kennt Verzweiflung, Schmerzen, Liebeskummer, Freude, Euphorie und viele weitere Gefühle. Auch wenn die auslösenden Ereignisse, die Beteiligten und die Situationen ganz andere sind – die Emotion verbindet uns miteinander. Und im Glauben setzen wir sogar noch eins drauf: Christ*innen glauben, dass alle Menschen g*ttlich sind und darin einander völlig ebenbürtig. Und dass G*tt selbst in Jesus Christus Mensch geworden ist und deshalb in allem (außer der Sünde) uns gleich, physikalisch wie emotional. Ich bin mit allem und allen verbunden – eine Haltung, die Ohnmacht, Vereinzelung, Spaltung und Hass überwinden kann.
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